Mittwoch, 19. Dezember 2018

Die Schuldige Frau von Elle Croft

Bethany gehört zu den Menschen, denen im Leben etwas fehlt, obwohl sie alles besitzen, was andere gerne hätten. Sie ist glücklich verheiratet, hat sich als Fotografin einen guten Namen gemacht und arbeitet mittlerweile selbständig. Was bewegt alsoso jemanden dazu, eine Affäre anzufangen? Ist es der Bekanntheitsgrad des Geliebten? Ein Milliardär, der sie zu heißen Spielchen treibt. Zunächst gelingt es ihr ganz gut ihr Doppelleben geheim zu halten, als ihr Geliebter jedoch unter mysteriösen Umständen ermordet wird, gelangt sie in den Fokus der Ermittlungen. Um ihre Affäre nicht zugeben zu müssen, entscheidet sie sich dazu zu lügen und verstrickt sich dabei immer mehr in einem gefährlichen Netz. Das macht sich jemand Unbekanntes zunutze und erpresst sie mittels Drohbriefe. Sie hat das Gefühl gestalkt zu werden. Dieser Verdacht bestätigt sich, als ihre Passwörter gehackt werden und Bilder auftauchen, die Bethany in eine brenzlige Lage bringen. Es gibt kein zurück mehr. Sie selbst muss den Täter ausfindig machen, ehe man ihr ganzes Leben ruiniert. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und liest sich flüssig. Kaum zu glauben, dass es sich bei dem Buch um ihr Debüt handelt. Die Spannung blieb bis zuletzt aufrecht erhalten und brachte nochmal eine überraschende Wendung. Fazit: Ein temporeicher Thriller mit einem mordernen Thema 4⭐

Wenn die Spinne ihr Netz verlässt von Christina Schwarz

Und darum gehts
Die Würde des Menschen ist unantastbar

oder frei nach Nietzsche: 
Wenn du lange in einen Abgrund schaust, kommt er auf dich zu und verschluckt dich

Ein unheimlicher Mörder sucht sich seine Opfer in Facebook und lässt alles nach einem Selbstmord aussehen. Während Paul Anderlech aus Zwiesel und sein Team mit den Untiefen des sozialen Netzwerkes kämpfen, wird der bayerische Bundesnachrichtendienst in Pullach auf eine brandgefährliche Nazikampftruppe aufmerksam, die sich in München formiert und vom faschistischen Netzwerk aus dem politischen EU-Umfeld in Brüssel unterstützt wird. 
Mit der Hilfe von Patrick Bauer, dem Freund von Anderlechs Tochter Viktoria, versucht der BND dieses verborgene Netzwerk von Politikern und Geldgebern aufzudecken und zu zerschlagen.
Als die Kriminalpsychologin Viktoria Anderlech diesem Terror zum Opfer fällt, sind Pauls Kollegen, Hannes und Richard, bei der Jagd auf den Facebook-Mörder plötzlich auf sich alleingestellt. Im Wissen, den Mörder auf normalem Wege nicht fassen zu können, verfallen sie auf eine tollkühne Idee, die dem Mörder sein nächstes Opfer direkt in die Arme führt.

Mein Fazit
Wow und wieder mal ein Anderlech Fall der es in sich hat und wieder mal der Knaller gewesen ist. 
Anderlech ist ein Typ Mensch, der in seinem Beruf völlig aufgeht. In seinem privaten Umfeld  bekommt er nichts um sich herrum mit. Er hat nicht mal mitbekommen, dass seine Lebendsgefährtin Sonja, die Gerichtsmedizinerin ist, ein Kind bekommt.... Aber genau das Gegenteil ist der Fall, wenn er jemanden jagt. Da kann er sich bis ins kleinste Detail alles ringsherum einprägen. Schon ein komischer Kautz, aber ich liebe ihn und seine Kollegen. Ebenso seine große Tochter Vikki, die auch in seine Fußstapfen gestiegen ist. Sie mischt in diesem Fall auch mit. Die Geheimnisskrämerei von Patrick Anderlechs Schwiegersohn in Spee macht alle sehr nachdenklich, da er nichts sagen darf, da er als V-Mann beim BND agiert und in die Nazigruppe geschleust wurde. Außerdem geht es auch um das Thema Salafisten.
 Ich hab mich mega gefreut: Endlich ein neuer Anderlech Krimi! Ich habe alle Teile von Christina Schwarz gelesen und bin ein absoluter Fan. Auch wenn ich es eher blutig mag, aber die Krimis haben das gewisse Etwas.
 Der Schreibstil ist flüssig und so geht die Zeit beim Lesen echt schnell vorbei, da man wegen der Spannung nicht aufhören mag zu lesen. Kennt ihr bestimmt auch.... immer noch ein Kapitel, ach eins geht noch und zack ist es 2:00 morgens. Ich finde es klasse das sie das Thema Facebook und Co aufgegriffen hat, da sich ja viele oft als was oder wen anderen ausgeben und man schnell damit an den Falschen geraten kann. Was dann leider nicht immer gut ausgeht. Dieser Täter nennt sich BrüGrimm und sucht sich alleinstehende Frauen im Netz, die sonst eher allein und zurückgezogen leben wegen ihrem nicht idealem Äußeren, halt das hässliche kleine Entlein, wie man so schön sagt. Frauen, für die sich niemand sonst interessiert, sind für ihn somit leichte Beute. Es sieht nach aussen hin immer wie ein Suizied aus, aber Anderlech folgte wie immer seinem Bauchgefühl, das ihn noch nie im Stich gelassen hat. Dieses mal wird es wieder richtig gefährlich für ihn und Patrick, der naja wer ist er eigentlich wirklich? Aber diesmal ist das Ende voll traurig gewesen. Warum? Das müsst ihr schon selber lesen!

Killer Blog von Christine Drews

Und darum gehts
Beschreibung

Im Kopf eines Serienkillers

Rockall. Ein Fels im Atlantik. Ein Hochsicherheitsgefängnis. Hierher kommen nur die schlimmsten aller Verbrecher: Frauenschlächter,  Kindermörder, Serienvergewaltiger - und John Caine, Großbritanniens gefährlichster Serienkiller. Doch John ist nicht wie die anderen Verbrecher. Er ist kein Psychopath. Er mordet nicht, weil er Spaß daran hat. John hat eine Geschichte. Und er hat Fans, für die er seinen Blog schreibt.

"Es ist wahr: Die Insel existiert. Auf den ersten Blick nicht mehr als ein winziger Fels, der ein paar Meter aus dem Nordatlantik ragt. Ringsherum nichts als eine Hölle von Wasser und sturmgepeitschte Wellen ... Keiner darf je von der Existenz dieses Gefängnisses erfahren. Rockall ist die Kapitulation des Rechtsstaats vor dem Verbrechen. Es ist das Eingeständnis, dass "lebenslänglich" für manche Verbrechen zu wenig ist, denn Rockall ist nichts anderes als eine heimtückische Abwandlung der Todesstrafe: Hier wird man lebendig begraben."

Mein Fazit
Dieses Buch wurde von einem Serienkiller geschrieben der i Gefängnis Rockall einsitzt. Dort gibt es nur die sogenannten Mieter. Es gibt nichts, was sich zur Waffe machen lässt. Kein Bettbezug keine Rasierer. Daher haben alle Insassen einen Bart, unzerbrechbare Löffel, die nach dem Essen wieder einkassiert werden. Nicht mal die Kleidung geht zerreissen. Nix , Nada, niente. 
Mir hat das Buch super gefallen. Der Autor schreibt seine Geschichte, weil die Profilerin von Scotland Yard Hyad ihn gerne analysieren möchte. Dazu gibt sie ihm ein Laptop, auf dem er alle Morde bis ins kleinste Detail beschreibt. Nur mit dem kleinen Unterschied, nämlich dass er durch Helfer von draussen ins Internet kommt und daher alles in diesen Blog schreibt, den nur Auserwählte lesen dürfen. So wie das Buch ausging, wird es bestimmt noch einen Teil mit John Cain dem Serienkiller geben. Darauf freue ich mich und hoffe bald, auch diesen dann zu lesen.

Der Kratzer von Oliver Menard

Und darum gehts
Ein Serienmörder will Vergeltung. Ein Kommissar kämpft um sein Leben. Zwei Feinde – ein Duell.

Oliver Ménard schreibt Thriller fürs Kopfkino: hochspannend und mit filmischer Dichte erzählt. Der Berliner Kriminalkommissar Tobias Dom und die investigative Journalistin Christine Lenève treffen diesmal auf den gefährlichsten Serienkiller ihrer Karriere. 

Der Kratzer. So nennt die Berliner Mordkommission den Killer, der seine Opfer ausbluten lässt und Nachrichten in ihre Haut ritzt. Vor sieben Jahren ist er Kriminalkommissar Tobias Dom knapp entwischt, nun wird Doms Ex-Frau überfallen und der Name der gemeinsamen Tochter in ihren Oberschenkel geritzt. Der Kommissar bittet die Journalistin Christine Lenève um Hilfe. Gemeinsam folgen sie einer Spur ausgerechnet in jene psychiatrische Anstalt, in der Dr. Lindfeld einsitzt. Und der Psychiater hat mit Christine noch eine Rechnung offen …

Ein Thriller für die Leser von Arno Strobel, Max Bentow, Wulf Dorn 

Mein Fazit
Tja, was soll ich sagen? Ich hatte mir eigentlich mehr von dem Buch erhofft, es ist eher ein seichter Krimi statt ein Thriller. Ich bin mehr der Fan von blutigen Details, aber hier war mir das leider viel zu soft. Da versprach mir der Klappentext mehr, als ich schlussendlich bekam, aber das ist natürlich Geschmackssache.

 Die Figuren fand ich super sympathisch. Gerade Christin wuchs mir durch ihre offene und natürlichen Art ans Herz, denn sie ist jemand, der sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt und sagt und handelt, wie es ihr gerade passt.

 Die Geschichte war zwar manchmal etwas langatmig, aber trotzdem spannend, der Schreibstil flüssig.

 Alles in allem also ein gutes Buch und somit eine Empfehlung von mir an Leser, die es etwas anspruchsloser mögen. 

Perfekt für abends!

Ratz-Das Mordhaus von Moe Teratos

Und darum gehts
 Die Kommissare Tomas Ratz und Diana Balke sind mit die Ersten am Tatort, als die schrecklich zugerichteten Leichen einer Mutter und ihrer Tochter auf einem Duisburger Spielplatz gefunden werden Sofort nehmen sie die Ermittlungen auf. Nach dem Fund weiterer Opfer wird schnell klar, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun haben, der jederzeit wieder zuschlagen könnte. Tomas geht der Fall besonders nah, da er seine eigene Vergangenheit noch nicht bewältigt hat. Für ihn beginnt eine Gratwanderung, die ihn an die Grenzen seiner geistigen Gesundheit und an den Rand eines Zusammenbruchs führt. Wird es Ratz und Balke gelingen, den Täter zu fassen, bevor weitere Mütter und ihre Töchter sterben müssen? Spannend, brutal, kompromisslos: Ein Ruhrpottthriller, der Ihnen den Atem rauben wird. „Das Mordhaus“ ist der erste Teil der Ratz-Reihe. Alle Romane können unabhängig voneinander gelesen werden.

Mein Fazit
Ratz neue Partnerin Diana ist noch ein junger Spund, die für Ratz erst alles andere als angenehm war. Sie redete zu viel, sie tratschte und vor allem brachte sie ihn auf die Palme, da sie ihn immer freundschaftlich in die Seite knufft. Aber sie entwickelt sich so toll neben Ratz, dass er anfängt, sie mit anderen Augen zu sehn. Sie müssen einen gewissenlosen Serienkiller jagen, der sich an Mutter und Tochter rächt. Aber wer es eigentlich wirklich ist, das ist der Oberknaller! Nein, ich verrate auf keinen Fall was!
Dies ist genau ein Buch nach meinem Geschmack. Wer mich kennt, weiss, ich mag es blutiger und dazu toll beschrieben. Genau das hatte ich im Buch. Ich kam voll auf meine Kosten und das Kopfkino ging los. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Nutzte jede frei Minute, um endlich weiterlesen zu können.
Der Schreibstil ist flüssig und super.
Das Cover zog mich gleich in seinen Bann. Ich kann jedem das Buch ans Herz legen. Es ist einfach mega und bekommt von mir verdiente 5⭐

Montag, 19. November 2018

Kreuz und Chrom von Ralf Schmidt

Mein Fazit

Jan Schröder ist ein ehemals verdeckter Ermittler, Witwer und Vater einer sechsjährigen Tochter. Seine neuen Kollegen im bayerischen Ermittlungsteam dürfen jedoch nicht wissen, mit wem sie da künftig zusammenarbeiten werden. Das macht die Handlung spannend, weil man natürlich wissen möchte, ob sie es herausfinden und wenn ja, inwiefern. Man ist quasi ein Mitwissender und hat den Kollegen einiges voraus. Dadurch entsteht so eine Art "Partnerschaft", die man mit Jan eingeht und die eine besondere Verbindung herstellt. Man fühlt sich, als würde man auf seiner Seite stehen. Ein Priester, der mit sexuellem Mißbrauch in Verbindung gebracht und tot auf seinem Beichtstuhl aufgefunden wird, landet als neuer Fall auf Jans Schreibtisch. Eine ziemlich kräftezährende Angelegenheit für ihn. Man leidet als Leser zwischendrin richtig mit! Ich weiß nicht, ob ich mich als alleinerziehende Mutter noch um solche harten Kriminalfälle kümmern könnte. Dass das Setting insgesamt ziemlich komplex daherkommt, stört dabei überhaupt nicht, denn man bekommt viel von der Ermittlungsarbeit mit, was ich persönlich sehr interessant finde. Auch Sprache und Schreibstil sind so, wie ich es erhofft habe: angenehm, locker, flüssig und leicht verständlich. Was für ein Glück, dass dies Band 1 der Reihe ist und ich mich somit auf den Nachfolger freuen kann.
5⭐

Die Toten vom Dartmoor von Paul Marten

Mein Fazit
Dies ist Band 2 der Reihe. Ich habe irgendwie versäumt, den ersten zu lesen. Allerdings habe ich das beim Lesen kaum gemerkt. Es wurde nirgendwo Bezug zum ersten Teil genommen. Einzig die Charakterentwicklung wäre nun interessant gewesen. Es werden zwei Kinderleichen zufällig in einem offenen Grab entdeckt. Man findet heraus, dass diese zu einem zwanzig Jahre alten Fall gehören, der noch nicht aufgeklärt werden konnte. Der Cold Case wird nun neu aufgerollt. Gar nicht so leicht, wenn sogar der Chief höchstpersönlich mit involviert zu sein scheint,. Der leitende Ermittler Craig McPherson ist zwar eine authentische Figur, wirkt allerdings außerordentlich träge, denn er kommt partout nicht richtig in die Gänge. Das zieht sich dann schon mal wie Kaugummi und lässt die Spannung stagnieren oder sogar sinken. Das machen die verständliche Sprache und der flüssige Schreibstil leider nicht wett. Für mich war das Buch eher eine Enttäuschung. Leider keine Empfehlung von mir.
2⭐