Montag, 19. November 2018

Kreuz und Chrom von Ralf Schmidt

Mein Fazit

Jan Schröder ist ein ehemals verdeckter Ermittler, Witwer und Vater einer sechsjährigen Tochter. Seine neuen Kollegen im bayerischen Ermittlungsteam dürfen jedoch nicht wissen, mit wem sie da künftig zusammenarbeiten werden. Das macht die Handlung spannend, weil man natürlich wissen möchte, ob sie es herausfinden und wenn ja, inwiefern. Man ist quasi ein Mitwissender und hat den Kollegen einiges voraus. Dadurch entsteht so eine Art "Partnerschaft", die man mit Jan eingeht und die eine besondere Verbindung herstellt. Man fühlt sich, als würde man auf seiner Seite stehen. Ein Priester, der mit sexuellem Mißbrauch in Verbindung gebracht und tot auf seinem Beichtstuhl aufgefunden wird, landet als neuer Fall auf Jans Schreibtisch. Eine ziemlich kräftezährende Angelegenheit für ihn. Man leidet als Leser zwischendrin richtig mit! Ich weiß nicht, ob ich mich als alleinerziehende Mutter noch um solche harten Kriminalfälle kümmern könnte. Dass das Setting insgesamt ziemlich komplex daherkommt, stört dabei überhaupt nicht, denn man bekommt viel von der Ermittlungsarbeit mit, was ich persönlich sehr interessant finde. Auch Sprache und Schreibstil sind so, wie ich es erhofft habe: angenehm, locker, flüssig und leicht verständlich. Was für ein Glück, dass dies Band 1 der Reihe ist und ich mich somit auf den Nachfolger freuen kann.
5⭐

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